Weisheiten aus Asien

::  Buddha Shakyamuni
::  Buddhismus
::  Konfuzius
::  Lao Tse
::  Mahatma Gandhi
::  Tagore Rabindranath
::  Zen-Buddhismus

 

 

 

Weisheiten aus dem Buddhismus :: Teil 1

:: Teil 1  :: Teil 2  :: Teil 3

Zwei Schafe mussten schwimmend einen Fluss überqueren, das rasierte, das bar jeder Wolle war, kam am anderen Ufer heil an. Das andere, reich an Wolle, wurde durch das Wasser, das sich ins Fell sog, unter Wasser gezogen und ertrank. So kommt still alles zu seiner Vollendung. Wer sein Hab und Gut verkleinert, indem er dem gibt, der nichts hat, wird beschützt sein.

Es ist wichtig, eine positive Grundeinstellung zu haben, die Dinge mit Wohlwollen zu betrachten. Es heißt nicht, dass man einfältig oder dumm ist, wenn man friedliches Wohlwollen zeigt, es heißt nicht, dass wir anderen erlauben, unsere Gesinnung auszunützen. Durch positives Denken und friedliche Reaktionen zeigen wir nur, dass wir die Weisheit und Stärke besitzen, die Dinge in eine positive Richtung zu bewegen. So konzentrieren wir uns auf das Wesentliche und können aus jeder Situation das Beste machen.

Die Meditation ist keine "Methode", es gibt kein Rezept, keine Vorschriften. Meditation bedeutet, einen klaren Verstand und in jedem Moment absolutes Bewusstsein zu haben. Es ist oft schwer, die Gedanken, die einen ablenken, abzuschalten. Anfangs versuche die Gedanken, die kommen, wieder gehen zu lassen, ohne sie festzuhalten, distanziere dich immer weiter von der lärmenden "Autobahn deiner Gedanken", dem ständigen Fluss, siehe deine Gedanken wie vorbeifliegende Gegenstände an, nach denen du nicht die Hand ausstreckst. So wirst du mit der Zeit die Lücken zwischen zwei Gedanken immer größer werden lassen können.

Buddha ging mit seinem Schüler Ananda eine staubige Straße entlang, als sie ein Stück Schnur auf dem Boden fanden. Buddha bat Ananda es aufzuheben und daran zu riechen. Es roch nach Fisch. "Glaubst du, dass diese Schnur schon immer nach Fisch roch?" fragte Buddha. "Nein, Meister, wahrscheinlich erst, seit sie in Kontakt mit einem Fisch gekommen ist". Kurz danach fanden sie ein Stück Papier. Wieder bat Buddha Ananda, es aufzuheben, um daran zu riechen. "Es riecht nach Feuer", sagte Ananda. "Denkst du, es roch immer schon nach Feuer?" "Nein, wahrscheinlich riecht es so, da es zum Anzünden eines Feuers verwendet worden war." "Genauso ist es", sagte Buddha. "Merke dir, jede Sache, jedes Lebewesen, alles unterliegt und sei es noch so unbedeutend, genau wie die Schnur, der Fisch, das Papier und das Feuer, dem Prinzip von 'Ursache und Wirkung'."