Weisheiten aus Asien

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Weisheiten aus dem Buddhismus :: Teil 2

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Der Tod ist der Wandle von einer Daseinsform in eine neue. Jedes Erlebnis in unserem Leben sollte uns lehren, den Tod zu akzeptieren, ihn nicht als notwendiges Übel von uns wegzuschieben. So lernen und erkennen wir, dass nichts dauerhaft, alles vergänglich ist. Der Moment des Todes wirkt in seiner Kraft sehr viel stärker als jener der Geburt. Mit einer guten Gesinnung im Moment des Todes können wir negative Energie in positive verwandeln, das Karma reinigen, und so unsere Zukunft, unser nächstes Leben beeinflussen. Daher bewirkt man auch sehr viel, wenn man jemanden in seiner letzten Stunde beisteht. Lässt man dem Sterbenden Mitgefühl und Liebe fühlen, hilft man ihm, in diesem Moment sein Herz positiv zu stimmen.

Zwei Königreiche standen kurz davor, einander den Krieg zu erklären, da sie beide einen bestimmten Damm für sich beanspruchten. Als Buddha ihre Armeen kampfbereit sah, fragte er nach dem Grund des Streits und hörte sich beide Seiten an. "Ich verstehe, dass dieser Damm für beide sehr wertvoll ist. Aber hat er einen inneren Wert, abgesehen davon, dass er auch von Nutzen ist?" "Nein, er hat keinen inneren Wert." "Wenn ihr in den Krieg zieht, ist es dann nicht sicherer, dass ihr viele Männer verlieren werdet und auch euer eigenes Leben in Gefahr ist?" "Viele werden sterben und wir sind auch in Gefahr!" Da fragte Buddha: "Hat das Blut der Männer geringeren inneren Wert als ein Hügel Erde?" "Nein", antworteten die Könige, "das Leben der Männer und das Leben von Königen ist unbezahlbar." "Wollt ihr daher wirklich etwas Unbezahlbares für etwas, was keinen inneren Wert hat, aufs Spiel setzen?", lächelte Meister.

Sprich ruhig und freundlich, sei nicht vorschnell mit Meinungen oder Ratschlägen. Wenn du zu viel sprichst, macht dich das taub gegenüber dem, was andere zu sagen haben. Du solltest wissen, dass es nur sehr wenige Menschen gibt, die so weise sind, dass sie von anderen nichts lernen können.

Eines Tages sagte Ananda, der für einige Zeit tief in Gedanken versunken war, zu Buddha: "Herr, ich habe nachgedacht - geistige Freundschaft ist zumindest die Hälfte des geistigen Lebens." Der Buddha antwortete: "Sag so etwas nicht, Ananda, sag das nicht. Geistige Freundschaft ist das Ganze des geistigen Lebens!"